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Durchführungsvereinbarungen zwischen der KfW Entwicklungsbank und dem usbekischen Gesundheitsministeriums
Durchführungsvereinbarungen zwischen der KfW Entwicklungsbank und dem usbekischen Gesundheitsministeriums, © KfW Usbekistan
Im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) hat die KfW Entwicklungsbank Durchführungsvereinbarungen mit dem usbekischen Gesundheitsministeriums über ein zinsverbilligtes Darlehen in Höhe von 45 Mio. EUR, ein Haushaltsmitteldarlehen in Höhe von 10,3 Mio. EUR sowie zwei Zuschüsse in Höhe von insg. 6,5 Mio. EUR unterzeichnet. Die Verträge wurden am 18. August 2022 von Vize-Minister Otabek Fazilkarimov und KfW Büroleiter Dr. Andreas Schneider im Beisein des deutschen Botschafters in Usbekistan, Dr. Tilo Klinner, unterschrieben. Die Finanzierungsverträge für diese Vorhaben wurden bereits am 5. und 8. August 2022 durch den Finanzminister, Hr. Timur Ishmetov, unterzeichnet.
Bei dem ersten Vorhaben geht es um die Unterstützung der digitalen Reformen zur Verbesserung der Qualität und Effizienz von Gesundheitsdienstleistungen für die usbekische Bevölkerung. Diese Reformen umfassen Maßnahmen zur Einführung einer nationalen Gesundheitsplattform zur digitalen Datenaufbereitung für den verbesserten Datenaustausch und eine Optimierung der digitalen Infrastruktur des Gesundheitsmanagements und seiner Verwaltungsprozesse.
Dazu gehören Maßnahmen wie IT-Training für das medizinische Personal sowie elektronische Patientenakten, die Diagnose und Behandlung beschleunigen. Die Digitalisierung des gesamten Datenbestands ermöglicht zudem eine bessere Instandhaltung und Wartung der medizinischen Geräte.
Die Digitalisierung ermöglicht eine bessere Kostenkontrolle der erbrachten Leistungen und trägt langfristig zu einer nachhaltigen Finanzierung des Gesundheitssektors bei. Das finanzierte Reformprogramm trägt zur Umsetzung der Agenda 2030, insbesondere zum Sustainable Development Goal „Gesundheit und Wohlergehen“ bei (SDG 3).
Das zweiten Vorhaben zielt darauf ab, die Effizienz und Effektivität des usbekischen Gesundheitswesens durch Ausstattung des Nationalen Referenz-Labors in Tashkent sowie in den Regionen (Einrichtung eines regionalen Netzwerks) inkl. Einführung und Vernetzung in einem Qualitätssicherungs- und Informationssystem zu stärken.
„Ein robustes Laborwesen ist ein essenzieller Bestandteil eines leistungsfähigen Gesundheitssystems. Fehlende Qualitätssicherung und Fragmentierung der Gesundheitsversorgungssysteme einschl. der Labore führen zu Qualitätsmängeln und Ineffizienz von Diagnostik und klinischen Entscheidungsprozessen und gefährden so die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung in der Breite“, hob der deutsche Botschafter in Usbekistan, seine Exzellenz, Dr. Tilo Klinner, hervor.
Usbekistan gehört zu zentralen Partnern der deutsche Entwicklungszusammenarbeit (EZ) in Zentralasien und KfW ist bereits seit 1993 im usbekischen Gesundheitssystem aktiv.